Johann Adolf Graf von Kielmansegg war ein deutscher Politiker und Diplomat. Er wurde am 16. April 1906 in Hannover geboren und starb am 2. Juni 2006 in Bremen.
Kielmansegg entstammte einer alten Adelsfamilie und studierte Rechtswissenschaften in Göttingen, Berlin und München. Er trat in den diplomatischen Dienst ein und war von 1934 bis 1945 im Auswärtigen Amt tätig. Während des Zweiten Weltkriegs war er unter anderem an den Verhandlungen für den deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt beteiligt.
Nach dem Krieg war Kielmansegg zunächst als Landwirt tätig, bevor er in die Politik wechselte. Er trat der CDU bei und wurde 1947 erstmals in den Niedersächsischen Landtag gewählt. Von 1955 bis 1969 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Zudem war er von 1955 bis 1957 niedersächsischer Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Kielmansegg war einer der Mitverfasser des Godesberger Programms der CDU, das 1959 beschlossen wurde und einen programmatischen Neuanfang für die Partei darstellte. Er galt als Vertreter des liberalen Flügels innerhalb der CDU und setzte sich für eine sozialliberale Ausrichtung ein.
Insgesamt war Kielmansegg über 60 Jahre politisch aktiv und machte sich vor allem als Befürworter der europäischen Integration und als Verfechter des transatlantischen Bündnisses einen Namen. Insbesondere in seiner Funktion als Präsident der Deutschen Atlantischen Gesellschaft setzte er sich für eine enge Zusammenarbeit zwischen Europa und den USA ein.
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